§55_30a Klingentalweglein und Kaserne
Das Kasernenareal Basel ist ein wichtiger öffentlicher Freiraum im dicht besiedelten Kleinbasel und bietet als einer der wenigen Grünräume wichtige Erholungsmöglichkeiten. Ausserdem ist die Kaserne ein wichtiger Kultur- und Veranstaltungsort. Sanierungsbedarf und Anpassungen an die Erdbebensicherheit haben grundlegende Arealentwicklungsüberlegungen ausgelöst. Für den Hauptbau ging 2013 aus einem Architekturwettbewerb das Siegerprojekt "Ein Haus für alle. Und das Neue" hervor. Der Grosse Rat hat am 21. September 2016 den Ratschlag zum Umbau und zur Sanierung des Kasernenhauptbaus verabschiedet. Dagegen wurde ein Referendum ergriffen: Am 12 Februar 2017 entschieden sich über 61% der Stimmenden für das Umbauprojekt.
Im Zuge der Arealentwicklung mit Ertüchtigungen der Bauten, Umbau des Hauptgebäudes wurde auch die Umgestaltung des Klingentalwegleins in Angriff genommen. 2014 wurden dazu die Rückmeldungen und Anliegen von Quartierbewohnenden und Anrainern angehört.
Die Eröffnung des umgebauten und sanierten Kasernenhauptbaus war für 2021 vorgesehen - wird sich jedoch voraussichtlich verzögern.
Information zur Entwicklung Kasernenareal 14.09.2020
Der Ausstellungsraum Klingental hat seine neuen Räumlichkeiten in der sanierten Klingentalkirche bezogen, auch der Spielestrich kann bald wieder zurück auf das Areal und das Klingentalweglein wird am 19. September eröffnet. Zwei Drittel der Bau- und Sanierungsarbeiten der Kaserne liegen hinter uns. Ein Jahr vor der geplanten Eröffnung informierten die Zuständigen von Seiten des Hochbauamtes, der Stadtgärtnerei und des Präsidialdepartementes Abt. Kultur im Rossstall zum Stand der Arbeiten.
Mit der Neu- und Umgestaltung des Kasernenareals will man einen Ort mit vielen Facetten und für mehr Öffentlichkeit schaffen. Dafür macht der Kanton nun mit der Ausschreibung für eine Betreiberorganisation einen weiteren Schritt. Neben der Vermietung der Räumlichkeiten und der Bespielung der Plaza wird auch das Arealmanagement ausgeschrieben, der Betrieb einer zentralen Anlaufstelle.
Zukunft Kaserne 2020
Der Kasernenhauptbau soll nach Abschluss der Sanierungs- und Umbaumassnahmen Mitte 2021 zu einem öffentlichen, im Quartier und in der ganzen Stadt gut verankerten Kulturzentrum entwickelt werden. Neben Kultur, Soziokultur und Kreativschaffen wird die Nutzung verschiedene neue gastronomische Angebote bringen. Ziel ist es, das Haus zu einem Forum mit öffentlichem Charakter für das gesamte Quartier und die Stadt zu entwickeln. Das Raumprogramm und die Definition der Nutzungsarten sind so flexibel gestaltet, dass fortlaufend auf Veränderungen und neue Bedürfnisse reagiert werden kann.
Im Herbst 2021 soll der Hauptbau der Kaserne eingeweiht werden. Der Kanton stellt nun die Weichen für den zukünftigen Betrieb: Gesucht wird eine Betreiberorganisation, welche im Rahmen der von Volk und Parlament beschlossenen Vorgaben ein überzeugendes Konzept vorlegt, wie sie zusammen mit jenen, die im Hauptbau Räume mieten oder dort Veranstaltungen durchführen möchten, ein neues Kultur-und Kreativzentrum entwickeln wollen.
Ergebniskonferenz Klingentalweglein 2018
Am 5. September 2018 informierten die Projektleitenden der Stadtgärtnerei über das aktuelle Bauprojekt Klingentalweglein. Neben den Rückmeldungen aus der Anhörung vom 22.5.2014 wurden ausserdem Anliegen der Nutzenden (insbesondere des Ausstellungsraumes Klingental) wie auch Auflagen der Denkmalpflege berücksichtigt. Die Änderungen zum Vorprojekt 2014 sowie die Rückmeldungen und Fragen der Anwesenden können dem Protokoll entnommen werden.
Information Kaserne und §55 Anhörung Klingentalweglein 2014
Am 22. Mai 2014 informierten Mitarbeiter der Verwaltung über die geplante Gestaltung der Grünanlage Klingentalweglein, den Stand der Planung der künftigen Nachnutzung des Kopfbaus der Kaserne und die Architekten stellten das überarbeitete Wettbewerbsprojekt zum Hauptbau vor.
Das Vorprojekt Klingentalweglein wurde entwickelt, bevor das Projekt Kopfbau entschieden wurde. Die Grünanlage soll zukünftig Rhein, Kasernenareal und Altstadt attraktiv miteinander verbinden. An der von Verwaltung und Stadtteilsekretariat Kleinbasel organisierten und gut besuchten Informationsveranstaltung am 22. Mai 2014 wird deutlich: Es braucht noch Anpassungen.
Susanne Brinkforth von der Stadtgärtnerei stellt die Pläne für die neue Wegführung vor. Einerseits ein behindertengerechter Weg von der Kasernenstrasse an den Rhein, für Velos und Fussgänger, sicher hell und durchlässig, andererseits soll entlang der Klingentalkirche der Garten mit der Mauer aufgehoben und eine ebenfalls behindertengerechte Rampe geführt werden. Der Ausstellungsraum Klingental verliert damit seinen lauschigen Vorplatz, dafür gewinnt er an Sichtbarkeit. Ob und wie es möglich ist, den Platz attraktiv für Aktionen und Vernissagen und zum länger Verweilen zu gestalten, ist noch Bestandteil der Gespräche mit der Verwaltung. Nach der Präsentation des aktuellen Planungsstandes diskutierten die verbliebenen rund 60 Gäste von 100 die Vorhaben und deponierten Anliegen wie: ein öffentliches WC, gute Beleuchtung und keine neuen dunklen Ecken. Wichtig scheint auch der Wunsch nach keinen zusätzlichen Lärmemissionen. Eine durchdachte Lösung für die Vereinbarkeit von Velo- und Fussgängerweg ist gefordert sowie Fingerspitzengefühl bei der Wahl des Strassenbelags.
Information zur Nachnutzung Kaserne 2013
Das Basler Büro Focketyn del Rio studio hat Ende 2013 den Architekturwettbewerb zur Sanierung und Öffnung der Basler Kaserne zum Rhein gewonnen. Eine grosse, zentrale öffentliche Halle im Hauptbau soll den Bau durchlässiger und zum Rhein hin belebter machen. Im Inneren wird saniert und die Geschosse erdbebensicher gemacht.
Der Hauptbau der alten Basler Kaserne ist frühestens 2019 bereit für neue Nutzungen. Der Baubeginn ist per 2016 vorgesehen. Inzwischen beschäftigt sich die Abteilung Kultur mit der Konkretisierung der künftigen Nutzungen und dem dazu passenden Raumprogramm. Wenn die Ausgaben genehmigt sind, wird man die neue Nutzerschaft suchen.
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